The Sarah Connor Chronicles - Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction
The Sarah Connor Chronicles - Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction
Da es nun wahrlich sehr schnell langweilig werden würde, als einzigen Handlungsfaden der ganzen Serie, die Verfolgung und Vernichtung John Connors oder /und seiner Mutter durch eine noch viel übermächtigere Maschine wie wir sie schon in T2 und T3 gesehen haben zu inszenieren, hat man in der Serie Wert auf die Entwicklung der Charaktere und ihr Zusammenspiel gelegt. Da wäre John Connor (Thomas Dekker), 16 Jahre alt und inzwischen nicht mehr der Lausebub wie in T2 sondern mehr der introvertierte Typ der gerne an einem Ort länger verweilen möchte um Freunde zu finden und in diesem Alter wäre eine Freundin ja auch schon mal was. Da seine Mutter Sarah (Lena Headey) vom FBI wegen des Todes von Miles Bennet Dyson und dem damit verbundenen Untergang Cyberdynes gesucht wird, wechseln die beiden öfter Wohnort und Identität. Dieses Zigeunerleben beeinträchtigt natürlich das Familienleben. Nach erneutem Umzug in ein kleines Kaff zeigt eine Schulkameradin Interesse an ihm. Nun entpuppt sich die süße Cameron (Summer Glau) allerdings als eine von John in der Zukunft umprogrammierte Maschine, die ihm in allen Lebenslagen der Gegenwart mit Rat und (hauptsächlich) Tat zur Seite stehen wird.
Die Figur des John Connor entwickelt sich noch im Laufe beider Staffeln (die 2. lief jetzt in den USA). Aus einem schüchternen Jugendlichen wird ein Mann der die Dinge auch mal selbst regelt. Es scheint auch so, dass John zukünftig lieber mit dem Hacken der TerminatorCPU’s dem KI-Netzwerk Skynet das fürchten lernt, als selbst zur Waffe zu greifen. Anfangs hat aber eher Mama das Sagen.
Eine herausragende Leistung in allen 31 Episoden beider Staffeln ist die von Summer Glau verkörperte Version des perfekten Infiltrator. Als beschützende Terminatrix soll sie John Connor bis zum Sieg (gegenwärtig wie zukünftig) über Skynet nicht von der Seite weichen. Immer ein Unterprogramm entfernt ihn selbst zu killen. Dabei erntet sie bei ihren Mitstreitern für so manche Aktion einiges an Misstrauen. Bei den Interaktionen mit den Menschen sorgt interessanterweise nur sie für Humor. Sie lernt den Umgang mit dem Eyeliner genauso wie mit dem Elektrotacker aus dem Baumarkt um nach dem Kampf lose Hautfetzen zu fixieren (2.Staffel). Glücklicherweise bekommt ihre Rolle nicht das Pinocchiosyndrom (Ich möchte ein richtiges Mädchen werden) sondern sie bleibt immer die Maschine die menschliches Verhalten simuliert um zu manipulieren und zu täuschen.
Maschine spielen scheint so einfach nicht zu sein denn andere Schauspielerkollegen sind in den sporadisch auftretenden Terminatorrollen nicht so überzeugend wie Summer Glau. Aber sicher ist: Terminator funktioniert auch ohne Arnie.
Hat man die, (zugegeben hanebüchene) "Wiederauferstehung" des bösen Terminators Cromartie (Garret Dillahunt) verdaut, kommt gute TV Unterhaltung auf den Zuschauer zu. Die Serie bewegt sich zwischen Action, SciFi und Drama und lässt den Zuschauer öfters mal im Dunkeln tappen und weil die Drehbuchautoren auch manchmal nicht ganz die Kurve gekriegt haben, gibt’s von mir nur 4 von 5 Sternchen.
Leider sind die Quoten in den USA zuletzt zwar konstant aber nicht berauschend gewesen. Es gibt nur wenig Hoffnung, das FOX der Serie das gibt was sie wirklich braucht, nämlich mindestens eine dritte Staffel.
ungeprüfte Kritik